Die Thai ist die ursprüngliche Form der Siamkatze in der Optik,
welche die Siam bis in die 40er Jahre inne hatte. Sie teilt mit der Siam
Wurzeln und ein Großteil ihrer Geschichte.

7. Siamzucht in Frankreich und Belgien

Der Beginn von Katzenausstellungen in Paris und das Interesse an Rassekatzen waren ein wichtiger Schritt für die Katzen, um als Haustier anerkannt zu werden. Katzenausstellungen, basierten wie Hundeausstellungen vor ihnen, auf britischen Vorbildern. 1869, zwei Jahre vor der ersten Crystal Palace-Katzenausstellung, fand in Paris eine Katzenausstellung statt. Henri Lautard bemerkte 1909, dass jährlich Katzenausstellungen in London stattfanden und dass Paris in den letzten Jahren mehrere schöne Katzenausstellungen hatte. Katzenausstellungen führten zu Rassestandards, die wiederum aus Großbritannien importiert wurden, wo Harrison Weir die Standards der in den 1880er Jahren bekannten Rassen kodifiziert hatte. Die Franzosen begannen sich Ende der 1870er Jahre für die Fortführung von Katzenrassen zu interessieren, wobei die Abessinier erstmals 1874 schriftlich erschienen.

1896 (1)

Zwei Siamesen wurden vom französischen Botschafter in Siam, Auguste Pavie, nach Frankreich eingeführt, der 1885 sie im Jardin des Plantes in Paris vorstellte. Die Bourgeoisie liebte es, exotische Tiere zu sammeln und verschiedene Rassen zu entwickeln. Einige Katzen wie Abessinier und siamesische Katzen erhielten erfundene und exotische Geschichten. 1893 verfasste Herr Oustalet, Professor am Naturhistorischen Museum, in Paris eine Mitteilung über die „Katzen von Siam“, die die Schwiegertochter von Präsident Carnot mitgebracht hatte. Bis 1896 war die Katze eine Ausnahme. Die Ehre, die erste echte Katzenausstellung in Frankreich zu organisieren, gilt Fernand Xau, Direktor des Journals, und M. Porte, Direktor der Zoologischen Gärten des Bois de Boulogne. Die vom Journal organisierte Pariser Ausstellung im Zoologischen Garten war ein bemerkenswerter Erfolg: Mehr als vierhundert Katzen wurden ausgestellt, und für Besucher zählten wir am letzten Tag fünfzigtausend Einträge im Garten! Es muss auch gesagt werden, dass es eine Neuerung war, die erste Ausstellung dieser Art in Paris.

Über die erste Katzenausstellung 1896 in Paris schrieb die Presse:

„Demnächst wird in Paris eine Katzen-Ausstellung stattfinden, die erste dieser Art in der Französischen Hauptstadt, (während London alljährlich im Krystallpalast eine Ausstellung von Katzen veranstaltet). Im Jardin d’acclimatisation werden die miauenden Katzengeschlechter aller Racen ausgestellt sein. Die Ausstellung wird in erster Linie den Zweck haben, die Verbesserung der Katzenracen herbeizuführen, es wird damit neuerdings eine Sorge bethätigt, die der Mensch stets für Thiere. niemals für Menschen selbst hat. Bei der Ausstellung soll auf die schönen Spiel- arten der Katzen das Hauptgewicht gelegt werden. Man wird da alle Katzenracen setzen, von der noblen, seidenhaarigen Siamkatze mit dem cremefarbigen Felle, den dunklen Füßen, dann von der schönen Angorakatze mit ihrer buntge- streiften Robe und ihrem graziösen Wüchse angefangen bis herab zur gewöhnlichen Hauskatze. Schon jetzt wird die Katzenfrage wissenschaftlich behandelt. Man will daß Geheimniß lüften, warum nur das weibliche Thier der Angora-Race jenes schöne tricolore Fell trägt: schwarz, weiß, gelb, welches bei Amateuren so beliebt ist, während der Kater von der Natur blos zweifarbig ausgestattet ist. Dieser Unterschied in der Farbe zeigt siel, nur bei dem Hausthirr, nicht bei der wilden Katze. Die Ausstellung soll nun den Zweck fördern helfen, merkwürdige Katzen Variationen zu züchten, insbesondere zu versuchen, ob es nicht möglich sei, eine größere Lebhaftigkeit, mehr Abwechslung in die Farbe des Felles zu bringen. Die Siamkatze soll bei der Verbesserung der Racen eine hervorragende Rolle spielen. Der König von Siam hat wiederholt Französischen Reisenden, die in sein Land kamen, solche Katzen zum Geschenke gemacht. Prinz Henri von Or- Icans hat mehrere Siamkatzen nach Paris gebracht, wo sie indessen noch zu den großen Raritäten gehören. Es wird sich zeigen, welche Erfolge die Versuche der Racemnischung für das Katzengeschlecht ergeben werden.“ (2)

Die allererste Cat Show in Belgien fand bereits 1891 statt. Die Katzenausstellung in Brüssel am 9.12.1893, war weitgehend gut besucht und beinhaltete Neuheiten wie ein Schildpatt Manx, zwei bayerische Wildkatzen und einen Korb siamesischer Kätzchen mit ihren in Bangkok geborenen Eltern. Fünf wunderschöne Siamkatzen waren die große Attraktion (3) und Romeo und Julia, zwei großartige Katzen von Mme. Mellin, nahmen Preise mit. (4) Die ausländischen Hauskatzen waren hauptsächlich durch etwa zehn siamesische Katzen vertreten, die mit ihrem blassen kaffeefarbenem Fell und der schwarzen Schnauze, den Ohren, den Beinen und dem Schwanz so hübsch waren. Diese Kategorie sollte vollständig von den anderen getrennt sein; weil Madame Waldeck-Rousseaus hübsche siamesische Familie, bestehend aus Vater, Mutter und den Kleinen, den ersten Preis gewonnen hätte, aber sie bekamen nur einen zweiten Preis, weil Miss Dufresnes kleiner Leopard den ersten Preis gewann.

Auf der Ausstellung 1901 wird von der schönen Siamkatze Sim (Sym) und einem Pärchen namens Tutur und Norine berichtet. (5)

Ausstellung Paris 1901, Erster Preis für Kater Sim Bes. Mme de Gérisdael (6)

Von folgenden Siamkatzen wird auf der Katzenausstellung 1902 berichtet: der erste Preis ging an Siam und seine Brüder, die von Herrn Pierre Gue gezüchtet wurden, weitere Preise an: Rama, eine siamesische Katze, die von ihren sechs Kätzchen begleitet wird und Mme Verbrugge gehörte, eine Siamkatze und ihre sechs Kätzchen ausgestellt von Mrs. Elisabeth Raoul-Duvel, Saïb, eine Siamkatze von Mme Champion de N .. und Sim, die Siamkatze von Mme Julien Gue. Weiter wurden prämiert Topsy eine Siamkatze von Mme Hage und Brutus & Loulou ein Pärchen im Besitz von J. Bach. (7)

Der französische Präsident Raymond Poincaré schreibt 1913 über seine Siamkatze Gris-Gris: (8)

„Diese Katze bat eine eigenartige und komplizierte Persönlichkeit. Wollüstig und gefräßig, treulos und listig, eigensinnig und blutdürftig, herrschsüchtig bis zur Tyrannei Sie hat, wie Sie sehen, nur Fehler. Aber diese Fehler, von denen die Hälfte genügen würde, um jede andere Katze unerträglich zu machen, werden in der Art, wie sie sie gebraucht, zu Tugenden. Sie ist geistreich, voll treffender Einfälle und Schwung, impulsiv und drollig; sie kennt den Wert eines gut angebrachten Scherzes. Sie zieht sich durch einen Witz aus den schwierigsten Lagen. Wie vielen schüchternen und zaghaften, unsicheren und unentschiedenen Menschen könnte sie nützlichen Unterricht geben. So zeichnet sie sich in der Schmeichelei aus: nicht diese Schmeichelei, die zarte Seelen verwirrt und verletzt, sondern jene, die für die Eigenliebe eine solch köstliche Liebkosung bedeutet, daß man sieh gern verführen ließe, mit leiser Stimme zu sagen: »Bitte weiter, bitte weiter!« sobald man das Ende errät. Es ereignet sich ziemlich selten, daß sie gegen ihre Herren, wenigstens in deren Anwesenheit, ungehorsam ist. Wir haben ihr unter anderem verboten, sich, wie sie es begreiflicherweise gern tun würde, vor die Oeffnung des Ofens zu legen.

Aber wenn sie fühlt, daß Sie beschäftigt sind, wenn sie Sie in ihre Arbeit vertieft oder in ernster Nachdenklichkeit sieht, schleicht sie sich, ohne daß man es hört, ganz klein und dünn zusammengeduckt, zu dem verbotenen Platz. Sie trägt um den Hals ein rotes Lederband mir einer silbernen Glocke, wie ermöglicht sie es in diesen Fällen, daß die Glocke nicht klingte. Es ist mir noch nicht gelungen, mir Rechenschaft darüber abzulegen. Sie ist also an ihrem Ziel, die Ohren gespitzt, alle Stirne gespannt, aus Furcht, überrascht zu werden. Sie dreht Ihnen den Rücken, kann Sie nicht sehen, aber wenn Sie sie scharf fixieren, fühlt sie Ihre Blicke, und wenn Sie ein wenig tiefer seufzen, verläßt sie ihren Plan mit einem Sprung und läuft zu Ihnen mit unbefangener Miene, als ob sie sagen wollte: »Mein Gott, ja. ich bin dort gesessen, oder besser, ich wollte mich einen Augenblick, einen ganz kleinen Augenblick setzen, um mir die Spitzen meiner Tatzen zu wärmen… weil es heute abend sehr kalt ist… Aber ich bestehe nicht darauf und der beste Beweis dafür ist, daß ich hier bin… warum werde ich so grimmig betrachtet? Der Zorn, mein Herr und Meister, ist die Hauptsünde… Es ist besser, zu lachen, als die Stirn zu runzeln, was Sie, ganz unter uns, nicht kleidet. Nein, wir beide sind gute Freunde, die in ihrem Zusammensein immer Vergnügen finden. Verlieren Sie keine Zeit mehr mit Schmollen. Amüsieren wir uns.« Und dann, nachdem sie mich mit 1000 Schmeicheleien überschüttet, bei denen sie sich mir zuweilen so zeigt, daß ich ihre Krallen bewundere, denn ich darf trotz allem nicht vergessen, daß sie mit ihnen versehen, und sie mich, sobald sie Lust hätte, fühlen lassen könnte, springt sie mit einem Satz an das andere Ende des Zimmers: von dort auf meine Knie; von meinen Knien auf ein Möbelstück; von dort springt sie herab, um sich mit allen möglichen komischen Grimassen und Narrenpossen durch den Raum zu wälzen wie ein Clown, der feiner Wirkung sicher ist. Es ist unmöglich, ihr zu widerstehn- Sie sind entwaffnet und besiegt.“

Der erste französische Katzenclub, der Katzenclub von Frankreich und Belgien; Es wurde 1913 gegründet. Laut den Magazinen der 1920er Jahre fanden Katzen-ausstellungen ab 1912 in Provinzen wie Nizza und Cannes und 1914 in Aix-les-Bains statt. Katzenausstellungen hatten dann eine Kriegspause, bis sie nach dem Krieg wieder eingeführt wurden.

Es gab eine bemerkenswerte Katzenausstellung in Cannes im Jahr 1923 und eine große internationale Katzenausstellung in Paris im Jahr 1926. Letzteres war für Januar 1926 geplant, aber kaltes Wetter bedeutete, dass es auf den 14. und 15. Mai 1926 verschoben wurde. Ungefähr 300 Katzen wurden ausgestellt, hauptsächlich Perser und Siamesen. Es war auch das Debüt der in Frankreich entwickelten Birma-Rasse – drei wurden ausgestellt. (9)

Siamesenpaar von M. le vicomte de Montozon, Ausstellung Bordeaux 1905 (34)

Mouche, Ausstellung 1926 (35)

Liegette gewinnt ersten Preis auf der Ausstellung 1926 (10)

Zu den ersten erwähnten Züchtern in Frankreich gehörte Mme la Marquise de Scey Montbéliard, deren Zucht in der Haute Marne lag, Herr Pierre Gue, Mme Verbrugge und Frau Elisabeth Raoul-Duvel.

Von einem merkwürdigen Vorfall berichtete die Presse am 4.9.1928:

„Die Presse berichtet von einem merkwürdigen Vorfall im Zusammenhang mit dem Tode des Handelsministers Maurice Bokanowski. Eine siamesische Katze, die Minister ständig in feinem Arbeitszimmer hatte, gab seit Samstag abend Zeichen einer äußersten Nervosität. Am Sonntag vormittag nahezu im gleichen Augenblick, in dem der Handelsminister verunglückte, wurde die Katze schwerkrank und starb gegen 11 Uhr.“ (12)

Auf der Katzenausstellung in Avignon 1929 wurden folgende Katzen ausgezeichnet: (14) die Kater Siam de Pressins Bes. Mme Clermont, Gisky, Roi de Siam Bes. Mme Danielle Poulain, Mitzou Bes. Mlle Mevil und die Katzen: Popée II. und Moquette II. Bes. Mme Danielle Poulain, Mouchette Bes. M. Muller und Miska Bes. Mme Clermont.

Ausstellung Wagram 1928 (11)

Auf der Katzenausstellung in Rennes 1931 wurden folgende Katzen ausgezeichnet: die Kater Thi-Tou Bes. Mme Lasne, Siam Bes. Mme Thomson, Charlot Bes. Mme Michec, Mistiti Bes. Mlle Bodet und die Katzen: Mimi Bes. Mme Thomson, Mistata Bes. Mlle Bodet, Thy-Mao Youlette Bes. Mlle Morault und  Kitta Bes. Mme Michée. Weitere Gewinner waren Co-Mi Bes. Mlle Dervien, Pouba Bes. Mme Pierre Brault, Thy-Souk Bes. Mme Beaufils und Thy-Sam Bes. Mme Bodet. (15)

Die Siamkatze breitete sich in Frankreich weiter aus und einige Amateure hatten hervorragende Exemplare dieser Rasse. Die Exemplare von Madame la Comtesse Clauzel, Präsidentin des Cat Club of Paris, waren bemerkenswerte Exemplare in Proportionen und Schönheit. (13)

Naeleek, Zi-Hi und Haddad Bes. Comtesse Clauzel (36)

Fanchette Bes. Mme Omer Henry 1932 (21)

Aina, Bagheera, Djinn of Bangkok Bes. Mme Alfred Meynier 1932 (38)

Mrs. Adrien LOIR schreibt 1931 in ihrem Buch THE CAT – ITS USEFULNESS – DESTRUCTION OF RATS über die Jagdfertigkeiten eines Siamkaters names Sam:

Hier ist die Geschichte einer siamesischen Katze namens Sam. Wir haben einen Teil dieser Geschichte selbst gelebt. Dies ist die Katze aus Bangkok…. Sein Fell war weder beige noch braun noch orange wie beim gewöhnlichen siamesischen Typ, sondern blaugrau. Er war groß mit einem langen Schwanz und langen Beinen, einem langgestreckten Hals mit einer sehr ausgeprägten Kurve, einem kleinen Kopf und blauen Augen. Diese Katze kam Anfang 1929 an Bord des Schiffes „Ville de Metz“ in Le Havre an. Unser Freund Marius Petit, der für die Versorgung der Schiffe der Havre Peninsular Company verantwortlich war, zu der dieses Schiff gehörte, wies uns auf eine bemerkenswerte Rattenkatze hin, die diese Nagetiere in der Nähe der Bordküche des Schiffes vollständig eliminiert hatte. Wir nutzten seine Passage in Le Havre aus, beherrbergten ihn für ein paar Wochen und unsere Siamesische Poupette wurde mit ihm gedeckt. Am 5. Juli bekam sie sieben Kätzchen, von denen einige mit Nestlé-Kondensmilch aufgezogen wurden. Einer von ihnen hatte im Alter von vier Monaten seiner Geliebten vierundvierzig Mäuse mitgebrach. Als Sam nach dreiwöchiger Abwesenheit zum Schiff zurückkehrte, waren die Ratten in die Kombüse zurückgekehrt. Die Nagetiere verschwanden wenige Tage nach seiner Ankunft, und seitdem ist dieses Schiff absolut rattenfrei, was in mehr als zehn Jahren, in denen wir uns mit allen üblichen Methoden der Nagetierbekämpfung beschäftigt haben, noch nie passiert ist. Es gibt ein Schiff, auf dem wir zur Seeluftbehandlung gefahren sind, und mit dem wir uns in Bezug auf Ratten ohne viel Erfolg beschäftigt haben. Zum Zeitpunkt der Derratting-Aktivitäten sahen wir keine Ratten mehr, aber sie kehrten sofort zurück. Wir schlugen vor, den Kapitän der „Stadt Metz“ nach dieser Katze zu fragen. Sam war jetzt aus dem Fernen Osten zurück. Der ausgezeichnete indochinesische Koch an Bord war an Weihnachten und Neujahr 1930 für einige Tage von Bord gegangen. Als er erfuhr, dass Sam im Gespräch war, bat er, dies nicht zu tun. Dieser Kater gehört zur Crew, er liebt sein Boot, wird von allen geliebt und duldet kein Ratten an Board. Sobald Sam seinen Namen hört, kommt er von überall auf dem Schiff an. Er ist gierig und der Koch reserviert die guten Stücke für ihn. Zwei der sieben Kätzchen von Poupette und Sam sind an Bord eines Bootes und befinden sich derzeit auf ihrer ersten Weltreise.“ (14)

Auf der Katzenausstellung in Toulouse 1932 wurden folgende Katzen ausgezeichnet: Den ersten Platz bekamen der Siamkater Marquis Bes. M Lombard und die Katze Mikette Bes. Mme Bonsirven. Platz zwei teilten sich die Kater Bismilla Bes. Mme Bonnet, Bambou Bes. Mme Lacavallerie, Cricri Bes. Mme Rouquier und die Katzen Dolly Bes. Mme Bonsirven, Youka Bes. Mme Singla und Moune Bes. Mme Bibent. Auf den dritten Platz finden sich Bougon Bes. Mme Loumagne, Tommy Bes. M. Grainier, Pacha II. Bes. M. Bibent und die Katzendamen Asie Bes. Mme Lagarde, Mickey Bes. Mme Pindat und Mascotte Bes. M. Rouquier. (16)

Auf der Katzenausstellung in Rennes 1932 wurden folgende Katzen ausgezeichnet: Die Katzen Co-Mi Bes. Mlle Derrien, Mimi und Nai Bes. M Thomson, Kitta Bes. Mme Michée und Ty-Nam Bes. Mlle Bodet und die Kater Bim-Bo Bes. Mlle Derrien, Siam und Yuan von M. Thomson. (20)

Auf der Katzenausstellung in Toulouse 1933 wurden folgende Katzen ausgezeichnet: Den ersten Platz bekamen der Siamkater Marquis Bes. M Lombard. Platz zwei teilten sich die Kater Bismilla Bes. Mme Bonnet, Bambou Bes. Mme Lacavallerie, Cricri Bes. Mme Rouquier, Tommy Bes. M. Grainier, Pacha II. Bes. M. Bibent. Beste Katze wurde Mikette Bes. Mme Bonsirven und verwies die Katzen Dolly Bes. Mme Bonsirven, Youka Bes. Mme Singla und Moune Bes. Mme Bibent, Asi Bes. Mme Lagarde, Mickey Bes. Mme Pindat und Mascotte Bes. M. Rouquier auf die Plätze. (23) Unter dem bekannten Catterynamen ISPAHAN züchtete Madame Noclain erfolgreich Siamesen.

Aladin & Banco d´ Ispahan (25)

1939 (39)

Amon und Athos de la Roseraie 1932 Zü: Velghe (Belgien), Bes. Mlle Donnetty (37)

Von der internationalen Katzenausstellung in Paris im April 1935 berichtet die Presse:

Viele Siamesen zeichneten sich durch prächtiges Blau der Augen aus. Unter den normalschwänzigen bekam der Champion Amara de la Tour d´Ivoire Bes. A. Lierow, Schweiz vorzüglich mit 96, die Kätzin Muesa Bes. Fr. Simart mit 97 Punkten, der höchsten Punktzahl, die für Kurzhaar vergeben wurde. in Konkurrenz mit ihr standen mit derselben Punktezahl die Kater I-Mit-Su Bes. Fr. Coulon und Kismet Bes. Hr. Gunning, Schweiz. Es folgten die Kätzinnen Manouba Bes. Fr.  Cunault und Lulu-Si de Blanc-Mesnil Bes. Hr. Rieger. Von den kurzgeschwänzten Siamesen bekamen vorzüglich mit 96 Punkten die Kätzinnen Saida Bes. Fr. Roux und Dolly Bes. Fr. Candal, unter denen mit Wurf Ida nebst zwei Würflingen Bes. Fr. Legrand.“ (27)

Aus der Zucht von Mme Ray stammte auch die nach Deutschland in den Zwinger MUANG THAI von Fr. Münch importiere Siam de Tien -Tü.

In Stammbäumen der 90er Jahre findet man als Bezeichnung der traditionellen Siamkatze häufig die Bezeichnung „App SIA“ = Applehead Siam.

CHATS HEUREUX Zü. Danièle Mezières, BLUE LIFE, MALOGNE, PATTES de VELOURS sind Catterynamen traditioneller Siamesen aus den 90er Jahren, welche in vielen französischen Thai-/ trad. Siam-Stammbäumen zu finden sind. Oft sieht man diese Katzen unter der Bezeichnung SIA, da der CFA Verband bis heute die Thai nicht anerkennt.

Mowgly of Blue LIfe  2003


QUELLEN:

  • (1) Le Chenil 29.10.1896
  • (2) Berliner Börsen-Zeining Nr. 437
  • (3) La Justice 2.12.1893
  • (4) Zeitschrift The Queen, 9.12.1893
  • (5) Le Nouvelliste des Vosges illustré 6.1.1901
  • (6) Le Sport universel illustré  6.7.1901
  • (7) Le Chenil : journal des chasseurs et des éleveurs 20.11.1902
  • (8) Les Annales politiques et littéraires Januar 1913
  • (9) http://messybeast.com/showing-france.htm
  • (10) L’Intransigeant 25.5.1926
  • (11) Le Petit journal 5.5.1928   
  • (12) Mittelbadischer Courier 4.9.1928
  • (13) THE CAT – ITS USEFULNESS – DESTRUCTION OF RATS BY Dr. and Mrs. Adrien LOIR
  • (14) THE CAT – ITS USEFULNESS – DESTRUCTION OF RATS BY Dr. and Mrs. Adrien LOIR 1931
  • (15) http://messybeast.com/showing-france.htm
  • (16) La Dépêche : journal quotidien 29.4.1932
  • (20) L’Ouest-Éclair 28.4.1932
  • (21) Nos compagnons… les chats, M. Boilève 1932
  • (23) Le Midi socialiste: quotidien régional 30.4.1933
  • (25) L’Agriculture nouvelle 1926
  • (27) Das deutsche Katzenwesen 1935
  • (34) La Vie au grand air 16.6.1905
  • (35) Excelsior: journal illustré quotidien 15.5.1926
  • (36) La Vie à la campagne 15.4.1935
  • (37) Jardins et basses-cours 1932
  • (38) Nos compagnons… les chats, M. Boilève 1932
  • (39) À Toulouse : le magazine d’informations 1.4.1939


Thai in der Presse

2007/10Atout ChatLe Thai
2013/01Special ChatsSiamois d´hier
2013/02Special ChatsSiamois ancien type
2016/11Matou ChatTrouvez le Thai
2018/03Special ChatsThai, Siamois d´hier
2018/10Chats PassionThai