Thüringen

STATIONEN:

Eisenach * Wartburg * Hainich * Weimar * Erfurt * Arnstadt

Steinbach – Hallenberg * Lütsche Stausee * Feengrotten


Wartburg UNESCO Welterbe seit 1999

Die Wartburg fügt sich harmonisch in ihre waldreiche Umgebung ein und ist in vielerlei Hinsicht eine ideale Burg. Obwohl einige Originalteile aus der Feudalzeit erhalten sind, vermittelt die im 19. Jahrhundert wiederaufgebaute Form eine gute Vorstellung davon, wie diese Festung auf dem Höhepunkt ihrer militärischen und herrschaftlichen Macht ausgesehen haben könnte. Während seines Exils auf der Wartburg übersetzte Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche.


Alte Buchenwälder UNESCO Welterbe seit 2011

Dieses transnationale Naturschutzgebiet umfasst 93 Gebiete in 18 Ländern. Seit dem Ende der letzten Eiszeit breitete sich die Europäische Buche innerhalb weniger tausend Jahre aus isolierten Rückzugsgebieten in den Alpen, Karpaten, Dinariden, im Mittelmeerraum und in den Pyrenäen aus – ein Prozess, der bis heute anhält. Die erfolgreiche Ausbreitung über einen ganzen Kontinent hängt mit der Anpassungsfähigkeit und Toleranz des Baumes gegenüber unterschiedlichen klimatischen, geografischen und physischen Bedingungen zusammen.


Klassisches Weimar UNESCO Welterbe seit 1998

Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert erlebte die thüringische Kleinstadt Weimar eine bemerkenswerte kulturelle Blüte und zog zahlreiche Schriftsteller und Gelehrte an, insbesondere Goethe und Schiller. Diese Entwicklung spiegelt sich in der hohen Qualität vieler Gebäude und Parks in der Umgebung wider. Zu Lebzeiten von Herzogin Anna Amalia (1739–1809) begann Weimars Klassik. Sie ernannte 1772 den Dichter Christoph Martin Wieland (1733–1813) zum Erzieher ihrer Söhne. Nach der Thronbesteigung Carl Augusts (1757–1828) ließ sich Johann Wolfgang Goethe 1775 in der Stadt nieder. Im darauffolgenden Jahr kam Johann Gottfried Herder (1744–1803) nach Weimar. Den Höhepunkt des kulturellen Einflusses Weimars erreichte die schöpferische Beziehung zwischen Goethe und Friedrich Schiller, die 1794 begann und sich mit Schillers Umzug nach Weimar 1799 intensivierte.


Erfurt

Alte Synagoge und Mikwe in Erfurt UNESCO Welterbe seit 2023

Das im Herzen der Altstadt von Erfurt in Thüringen gelegene Jüdisch-mittelalterliche Erbe von Erfurt umfasst die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus, seltene und außergewöhnlich gut erhaltene Beispiele mitteleuropäischer jüdischer Gebäude, deren Bausubstanz, architektonische Details und Dekorationsprogramm die Anpassung an die spezifischen räumlichen und sozialen Bedingungen der Stadt sowie das Zusammenleben einer jüdischen Gemeinde mit einer überwiegend christlichen Gesellschaft während der Stadtentwicklung Erfurts an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten Mitteleuropas im Mittelalter veranschaulichen. Das Anwesen wirft Licht auf die Blütezeit einer jüdischen Gemeinde, die im Mittelalter, zwischen dem späten 11. und der Mitte des 14. Jahrhunderts n. Chr., bis zur Pogromwelle des Schwarzen Todes, in Mitteleuropa Handel und Austausch trieb.


Arnstadt


Steinbach – Hallenberg * Lütsche Stausee * Feengrotten